6.7.2009

Neue Reifen, neues Federbein - und ein Motorrad weniger

Vor zwei Wochen habe ich meine Yamaha XT660 verkauft. Die Maschine hatte ich vor zwei Jahren angeschafft, um mich in der Stadt zu bewegen bzw. für die Fahrt zur Arbeit (und zwar ganzjährig). Seitdem ich wieder ein Auto (genauer: eine Motorradzugmaschine) habe, entfällt das aber - der Weg ins Büro führt eine halbe Stunde quer durch die Stadt im Berufsverkehr, und das Quentchen Spaß, den das Moppedfahren da noch bringt, wiegt das Risiko einfach nicht auf. Für die restlichen Fahrten in der Stadt nehme ich eh schon immer lieber den öffentlichen Nahverkehr - ja, doch, gibt es: Fans von Bus und U-Bahn, zumindest, wenn man nicht zu den Stoßzeiten drängeln muß.

Ein Teil des eingenommenen Geldes habe ich wieder ins Motorrad gesteckt: die ZX6 hat jetzt ein neues hinteres Federbein, und zwar eins von Wilbers. Die Druckstufe des Originals war hinüber, und statt eine Reparatur zu bezahlen, habe ich lieber ein paar Euros draufgelegt, und in eine richtig amtliche Lösung investiert. Wenn man bei Wilbers bestellt (bzw. bestellen läßt - Tom Dick hatte mich beraten, und bekam dann natürlich auch den Auftrag), muß man nicht nur Maschine und Modell angeben (logisch), sondern auch sein Körpergewicht, für das Vorspannung und Druckstufe dann voreingestellt werden. Auf meinem Garantieschein ist das säuberlich handschriftlich vermerkt: Zugstufendämpfung (22 Klicks), Druckstufendämpfung blau (13 Klicks), Druckstufendämpfung rot (13 Klicks), und Federvorspannung (9 mm).

Frische Reifen sind auch noch drauf - die Bridgestone BT-016 waren endgültig am Ende, und sind durch eine reine Rennsport-Variante ersetzt, BT-02. Dabei muß ich die BT-016 wirklich loben: die sind ja ausschließlich auf der Rennstrecke gelaufen, und haben immerhin acht Tage durchgehalten. Selbst zum Schluß, mit weit über das eigentlich Zulässige heruntergefahrenem Profil, haben die Dinger noch richtig gut funktioniert, und zwar sogar im Regen.

Ich bin gespannt, wie sich die Maschine jetzt fährt - Reifen plus Wilbers-Federbein müßten eigentlich ein deutlich verbessertes Handling ergeben. Am kommenden Wochenende werde ich das auf dem Heidbergring erstmals antesten, und in der nächsten Woche geht es für drei Tage nach Most. Wenn alles gut geht, ist danach dann der nächste Satz Reifen fällig.

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